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Michael Grabner
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Konrad Mayer
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Phone: (0043)(0)1-47654-4267

Johannes Konnerth
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Universität für Bodenkultur, Tulln Institut für Holztechnologie und nachwachsende Rohstoffe


Konrad Lorenz Straße 24
3430 Tulln

Wert-Holz

Projektergebnisse

Die Ergebnisse des Projektes Wert-Holz sind zusammengefasst in Buchform unter dem Titel
WerkHolz
Eigenschaften und historische Nutzung 60 mitteleuropäischer Baum- und Straucharten
im Verlag Kessel erschienen. Die Publikation ist direkt beim Verlag, bzw. am Institut für Holztechnologie und nachwachsende Rohstoffe der Universität für Bodenkultur erhältlich.

WerkHolz - frontCover


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Projekt Wert-Holz: Großsträucher und Kleinbäume als wertvolle und nachhaltige Holzressource

Vor nicht allzu langer Zeit wurden noch fast alle Gerätschaften des täglichen – vor allem bäuerlichen – Bedarfs aus Holz gefertigt. Eisen und Metalle waren ein Zeichen von Wohlstand. Unterschiedliche Teile eines Geräts waren dabei verschiedensten Beanspruchungen ausgesetzt - genauso vielfältig war auch die Holzartenauswahl. Alexander Peez erwähnt 1899, dass der Kärntner Bauer noch mindestens zwölf verschiedene Holzarten in seiner Wirtschaft verwendet. Josef Blau (1917) zählt gar 27 Holzarten in nur einem böhmischen Hauswesen und betont dabei, dass jedes Holz nach Herkunft und Eigenschaft unterschieden und für den passenden Gebrauch ausgewählt wurde. Heute werden diese Holzarten – Großsträucher und Kleinbäume (wie z.B. Kornelkirsche und Berberitze) – nicht mehr genutzt. In historischer Literatur (bis in das 17. Jhdt zurückreichend) wurden diese Holzarten detailreich – jedoch zumeist ohne zahlenmäßige Beschreibung der Eigenschaften – dargestellt.

Ziel des Projektes war das Sammeln und Prüfen dieser heute nicht mehr genutzten Holzarten mit Hilfe moderner Methoden. Werte für diverse Kenngrößen zur Beschreibung des Werkstoffes Holz wie z.B. Holzdichte, Festigkeiten, Schwindverhalten etc. wurden bestimmt. Viele weitere Eigenschaften wie z.B. die Spaltbarkeit, für die es heute keine standardisierten Prüfverfahren gibt, wurden in historischer Literatur beschrieben. Schüler und Schülerinnen haben neben der Durchführung von Standardprüfverfahren wertvolle Beiträge zur Umsetzung derartiger kreativer, neuer Testmethoden geleistet.

In vorangegangen Projekten wurde in Museen festgestellt, welche Holzarten wofür verwendet wurden und wie diese Holzteile beansprucht wurden. Diese Ergebnisse wurden mit den Analysen der historischen Literatur und den neuen Zahlenwerten der Holzeigenschaften verknüpft. Somit liegt eine umfassende Beschreibung der Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten dieser Holzarten vor. Dies ist die Grundlage, um moderne, nachhaltige Anwendungen zu ermöglichen.


Wert-Holz ist ein Projekt durchgeführt im Rahmen des Förderprogramms Sparkling Science, gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

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